Starkregen- und Hochwasserschutz: Moselgemeinden arbeiten an gemeinsamen Konzept

20. Januar 2024, 06:00 Uhr

Erst Anfang des Jahres hatte es ein beachtliches Hochwasser in Kobern-Gondorf gegeben. Erschwerend hinzu kamen, neben ausgiebigen Niederschlägen, Bauarbeiten an drei Schleusen entlang der Mosel. Hochwasserschutz soll nun Teil des Vorsorgekonzepts werden. Foto: Erwin Siebenborn (Archiv)

Fünf Orte der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel wollen Vorsorge im Fall einer Naturkatastrophe treffen. Auch Bürger können ihre Erfahrungen in ein Konzept einfließen lassen. Doch klar ist: 100-prozentigen Schutz wird es nie geben.

Lesezeit: 4 Minuten

Nach der Naturkatastrophe im Ahrtal sind Gemeinden besorgt. Denn Starkregenereignisse können jederzeit und überall auftreten, und selbst kleine Gewässer in reißende Ströme verwandeln. Und selbst dort, wo kein Bach, Fluss oder Ähnliches in der Nähe ist, können die Wassermassen entstehen und Schäden an Hab und Gut verursachen und im schlimmsten ...

Wetterdienst kategorisiert Starkregen auf einer Skala

Als Folge des Klimawandels würden Starkregenereignisse immer häufiger und intensiver, berichtet Luisa Liesenfeld. Auch andere sogenannte Extremwetterereignisse wie Dürren oder Tornados nehmen in Deutschland zu.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Starkregenereignisse mittels einer Skala in 12 Stufen unterteilt: Noch unter den Punkt „Regelentwässerung“ mit einer Ableitung durch den örtlichen Kanal fallen die ersten beiden Stufen.

Bei intensivem Starkregen (Stufen 3 bis 5) und außergewöhnlichem Starkregen (Stufen 6 und 7) erfolge eine Ableitung über oberflächliche Abflussbahnen, allerdings spreche man hier schon von einer Überflutungsvorsorge, die erfolgen müsse. Ab Stufe 8 bis 12 sei eine Katastrophenvorsorge mit Objektschutz nötig. Der Starkregen im September 2014 in Kattenes fiel demnach unter die Stufe 10, der im Juli 2019 in Löf unter die Stufe 9. fan

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